Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Webseite, wir erstellen hier eine wachsende Sammlung ortsgeschichtlicher Themen zur Vorbereitung des Grünwettersbacher Geschichtsweges. Aus diesen Inhalten soll später der „Geschichtsweg Grünwettersbach“ entstehen – ergänzt durch einen Rundweg zu unseren „Wegle, Stäffele und Aussichtspunkten“. Nach und nach werden wir diese Seiten erweitern und ergänzen.
💡 Mitgestaltung erwünscht!
Dieses Projekt lebt vom Wissen und Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Wir sind ein ortschaftsrätlicher Arbeitskreis aller Fraktionen, unterstützt von geschichtsinteressierten Einwohnerinnen und Einwohnern. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich einzubringen – sei es mit Wissen, Anregungen, Texten oder historischen Daten zu unseren Themen. Wir freuen uns auch über alte Fotos aus Grünwettersbach, die zur Geschichte unseres Ortes beitragen können.
Auf dieser Seite folgt das Thema "Lebensmittelläden die es nicht mehr gibt"
🍞 Zusammenfassung der Lebensmittelläden und Spezerei-Handlungen in Grünwettersbach (aus Buch "Wettersbach neues)
Muss noch geprüft werden
Die Lebensmittelversorgung in Grünwettersbach war lange durch die Selbstversorgung der Einwohner gesichert. Erst mit der Zunahme von Arbeitern und Handwerkern im ausgehenden 19. Jahrhundert gewannen kommerzielle Geschäfte an Bedeutung.
Anfänge (Bäcker als Kolonialwarenhändler)
* Bäcker waren die ersten, die ihr Angebot um Kolonialwaren erweiterten. Der Brauch, dass Bäcker Brot- und Kuchenteige der Ortsfrauen gegen eine Gebühr in ihren Öfen buken, hielt sich bis in die 1960er-Jahre.
* Jakob Kappler (Hauptstraße 73): Richtete 1894 eine Bäckerei und Kolonialwarenhandlung ein. Das Geschäft wurde 1913 von Karl Durban übernommen, der es bis zu seinem Tod 1957 führte. Seine Ehefrau Martha Durban betrieb den Gemischtwaren- und Lebensmittelhandel bis 1977.
* Christian Beller (Hauptstraße): Eröffnete Anfang der 1920er Jahre eine Bäckerei und Kolonialwarenhandlung.
Spezerei-Handlungen (um 1900):
* Valentin Höger (Hauptstraße): „Spezerei-Handlung – Zigarren, Tabake“, die bald um Geschirrwaren und Kohlehandel erweitert wurde.
* Jakob Fr. Berger (Hohenwettersbacher Straße): „Spezerei-Handlung“, die auch „Drogerie“-Artikel anbot.
* Max Hall (Kirchstraße): „Bäckerei und Spezerei-handlung“.
Der erste Gemischtwarenladen (Die „Krone“ wird ein Laden):
* Karl Höger (Hauptstraße 31): Erwarb 1919 das Anwesen der ehemaligen Wirtschaft „Zur Krone“ und richtete in den ehemaligen Wirtsräumen den ersten wirklichen Gemischtwarenladen im Ort ein.
* Sein Sortiment umfasste Lebensmittel, Futtermittel, Kurzwaren, Drogen, Liköre und sogar Baustoffhandel in einem Seitenanbau und eine Mostkelter im Hof.
🍇 Zusammenfassung der Läden in Palmbach
Handel und Läden in Palmbach
* Handwerk: Die Entwicklung von Handwerk und Handel verlief ähnlich wie in Grünwettersbach. Maurer, Zimmerleute, Schneider und Steinhauer/Wagner waren stark vertreten.
* Bäckerei und Speisereihandlung: Der Palmbacher Bäcker Wilhelm Heck erwarb 1902 das alte Schulhaus in Palmbach und richtete darin eine Bäckerei und Speisereihandlung ein.
* Kolonialwarenhandel (Kraft): Bereits 1904 verkaufte Heck das Anwesen an den Ettlinger Bäcker Michael Kraft, der die Bäckerei und Speisereihandlung (später Kolonialwarenhandlung) über die folgenden Jahrzehnte weiterführte. Das Geschäft blieb vermutlich bis 1920 die einzige im Ort.
* Konkurrenz (Bertsch/Piston): Christian Bertsch eröffnete um 1920 Konkurrenz mit Kolonialwaren auf seinem Anwesen. Aus diesem Handel entwickelte sich die Gemischtwaren-, Textilien- und Lebensmittelhandlung von Willi und Elsa Piston, die von 1951 bis 1997 in Palmbach bestand. Die Piston GmbH kehrte 2019 an ihren Ursprungsort (Palmbach) zurück.
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