Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Webseite, wir erstellen hier eine wachsende Sammlung ortsgeschichtlicher Themen zur Vorbereitung des Grünwettersbacher Geschichtsweges. Aus diesen Inhalten soll später der „Geschichtsweg Grünwettersbach“ entstehen – ergänzt durch einen Rundweg zu unseren „Wegle, Stäffele und Aussichtspunkten“. Nach und nach werden wir diese Seiten erweitern und ergänzen.

💡 Mitgestaltung erwünscht!

Dieses Projekt lebt vom Wissen und Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Wir sind ein ortschaftsrätlicher Arbeitskreis aller Fraktionen, unterstützt von geschichtsinteressierten Einwohnerinnen und Einwohnern. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich einzubringen – sei es mit Wissen, Anregungen, Texten oder historischen Daten zu unseren Themen. Wir freuen uns auch über alte Fotos aus Grünwettersbach, die zur Geschichte unseres Ortes beitragen können.

Auf dieser Seite geht es um „Gaststätten und Cafés, die es nicht mehr gibt“ – mit einer kurzen Chronik zu jedem.

Wer hat weitere Fotos?

🍺 Zusammenfassung der Gaststätten in Grünwettersbach aus Buch "Wettersbach 19.."

(muss noch gepüft werden)

Die ältesten und wichtigsten Gaststätten in Grünwettersbach gruppierten sich um das Rathaus und besaßen die sogenannte Schildgerechtigkeit (Berechtigung zum Führen eines Gasthauses mit Speiselokal, Gästezimmern und Pferdestallungen).

Die vier ältesten Gasthäuser

 * Zum Lamm (Hauptgasse/Am Wetterbach 39):

   * Eines der bekanntesten Häuser im Ort.

   * Im 19. Jahrhundert um ein zweites Geschoss aufgestockt, um den großen „Lamm-Saal“ im Obergeschoss zu schaffen.

   * Wurde zum beliebten Treff- und Veranstaltungsort für örtliche Vereine (Tanzabende, Konzerte, etc.).

   * Im 20. Jahrhundert von Metzgern und Wirten (z.B. Gottlieb Mannhardt, Wilhelm Scheurer) betrieben, die Schlachthäuser und erweiterte Gasträume hinzufügten.

   * Diente während des „Dritten Reiches“ der NSDAP als Parteilokal.

   * Der gesamte Gebäudekomplex wurde im Herbst 1974 abgerissen. Heute erinnert nur noch der „Lammplatz-Brunnen“ daran.

 * Zum Schwarzen Adler (Hauptgasse/Am Wetterbach 43):

   * Stand rechts neben dem „Lamm“.

   * Ab 1904 ebenfalls von einem Wirt und Metzger (Wilhelm Kappler) geführt, der auch Fleisch, Wurst und Schnaps verkaufte.

   * Diente der Grünwettersbacher SPD und KPD als Vereinslokal.

   * Firmierte seit den 1970er-Jahren unter wechselnden Namen („Troika“, „Adler-Knossos“, „Da Vico“, „L'Ancora“, „La Grotta“) 

 * Zur Rose (Kirchgasse/Kirchstaig 3):

   * Besitzt eine lange Geschichte, wie das Aquarell von 1840 zeigt.

   * Ging 1818 durch Erbschaft an Bürgermeister Georg Rentschler.

   * Der Gaststättenbetrieb wurde auf Antrag von Christian Friedrich Rentschler in den späten 1870er/frühen 1880er-Jahren temporär eingestellt (mit erfolgreichem Einspruch gegen den Verlust der Schildgerechtigkeit).

   * War Ende der 1880er-Jahre in marodem Zustand und stellte den Betrieb vermutlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts ganz ein.

 * Zum Grünen Baum (Hintere Gasse/Kirchstraße 7):

   * Im Gegensatz zu „Lamm“ und „Rose“ handelte es sich um eine „zweistöckige Behausung“ (1834).

   * Stellte den Betrieb gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein.

Weitere Wirtschaften:

 * Zur Krone (Haupt-/Kirchstraße): War eine Schankwirtschaft (keine Schildgerechtigkeit) und wurde erstmals 1904 erwähnt. 1919 kaufte Karl Höger das Anwesen und richtete dort den ersten wirklichen Gemischtwarenladen ein. Der Schankbetrieb wurde vermutlich erst in den späten 1930er-Jahren unter einem neuen Besitzer wieder aufgenommen und 1966 endgültig geschlossen.

 * Zur Eintracht (vermutlich Hauptstraße): Eine Schankwirtschaft, erstmals dokumentiert um 1879.

 * Zur Sonne (Hauptstraße 93/Am Wetterbach): Eine Schankwirtschaft, die erstmals 1897 aktenkundig wurde. Stellte den Betrieb 1977/78 ein.

 * Zum Baum (Klamstraße 45): Eine Gaststätte, die 1926 im Adressbuch aufgeführt war, zu der aber keine weiteren Informationen vorliegen.

 

Die Grünwettersbacher Gasthäuser "Zum Adler", Rose" und "Lamm" lagen direkt nebeneinander.

Gasthaus Lamm

Gasthaus Rose:  noch kein Foto

 

Gasthaus Adler:

Gasthaus "Zur Krone" (heute Fahrschule, bei Rathaus)

Gasthaus Grüner Baum: Ecke Baumgasse. Noch kein Foto

 

Gasthaus Zur Sonne, Am Wetterbach Nr.?, gegenüber Apotheke:

 

🍇 Zusammenfassung der Gaststätten in Palmbach

Gaststätten in Palmbach

 * Straußwirtschaften (Anfang 19. Jhd.): Um 1806 gab es zwei Straußwirtschaften (Etienne Roux und Daniel Jourdan sen.), die jedoch nicht für ordentliche Verpflegung und Beherbergung geeignet waren. Reisende mussten weiterziehen.

 * Schildwirtschaft „Zum Lamm“:

   * Nachdem Daniel Jourdan sen. sein Lokal nicht verbessert hatte, erhielt sein Sohn Daniel Jourdan jun. am 1. Dezember 1807 die Erlaubnis für eine Schildwirtschaft, wofür er das Schild „Zum Lamm“ wählte.

   * Das Gasthaus profitierte davon, dass in unmittelbarer Nähe das erste Rathaus eingerichtet wurde, und entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt und Veranstaltungsort.

   * Eine zweite Schildwirtschaftsgerechtigkeit wurde 1808 an Jean Berger erteilt, der sie von Etienne Roux erwarb, jedoch mit der Einschränkung, dass diese beim Tod von Roux erlosch.

 * Schildwirtschaft „Zum Ochsen“ (Bergstraße/Waldbronner Straße):

   * Kam im 19. Jahrhundert hinzu.

   * Eine Fotografie von 1914 zeigt, dass die Gaststätte zu dieser Zeit von einem Metzger und Wirt betrieben wurde, der auch Wurstwaren verkaufte.

   * Nach einer Zwangsversteigerung 1935 wurde das Anwesen von Emil Link gekauft, der Gasthaus und Metzgerei im September 1950 wiedereröffnete.

   * Der Wirtsbetrieb wurde im Karlsruher Adressbuch von 1983 zum letzten Mal als "Ochsen" genannt. Seither "Schmalztöpfle".

 

 

 

 

 

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