Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Webseite, wir erstellen hier eine wachsende Sammlung ortsgeschichtlicher Themen zur Vorbereitung des Grünwettersbacher Geschichtsweges. Aus diesen Inhalten soll später der „Geschichtsweg Grünwettersbach“ entstehen – ergänzt durch einen Rundweg zu unseren „Wegle, Stäffele und Aussichtspunkten“. Nach und nach werden wir diese Seiten erweitern und ergänzen.

💡 Mitgestaltung erwünscht!

Dieses Projekt lebt vom Wissen und Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Wir sind ein ortschaftsrätlicher Arbeitskreis aller Fraktionen, unterstützt von geschichtsinteressierten Einwohnerinnen und Einwohnern. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich einzubringen – sei es mit Wissen, Anregungen, Texten oder historischen Daten zu unseren Themen. Wir freuen uns auch über alte Fotos aus Grünwettersbach, die zur Geschichte unseres Ortes beitragen können.

Auf dieser Seite folgt das Thema "Der Wetterbach"

 

Der "Wetterbach" in den Karlsruher Bergdörfern

Der Wetterbach hat seinen Ursprung in den Feuchtwiesen nahe der Gemarkungsgrenze zu Waldbronn - Reichenbach, oberhalb der Gewanne "Neufeld" und Winterrot", südöstlich am Rande von Palmbach. Er nimmt dann seinen Lauf in nördlicher Richtung im so genannten "Winterrotgraben", unter der Straße „Im Winterrot“ hindurch und mündet dann nach links in den Kanal unter der Talstraße. Ohne nochmals ans Tageslicht zu treten fließt er in westlicher Richtung entlang der Talung und, etwas abseits, in etwa dem Verlauf der Landstraße folgend, unterhalb der Gebiete "Neubruch" - "Ob der Eichhälden" in Richtung Grünwettersbach.

Erst beim ehemaligen "Festplatz" in Grünwettersbach, dort wo der "Hatzengraben" hinzufließt, sieht man den Wetterbach wieder als offenen Bachlauf. Überdeckt ist er wieder teilweise im Bereich ab der Straße "Am Herrenweg", zwischen "Reickertstraße" und der Straße „Zur Ziegelhütte“ sowie im Bereich der Straße "Am Wetterbach", unterhalb des Rathauses, dort wo er von der Westhangseite auf die Nordhangseite wechselt.

Ab dem Anwesen "Am Wetterbach 18" fließt er völlig offen auf felsigem Grund talwärts gegen Wolfartsweier, teilweise über kleine Wasserfälle. Unterhalb Grünwettersbach, beim "Fallbrunnen", dessen Wasser er aufnimmt, wechselt der Bach wieder auf die Westhangseite, um dann beim so genannten „Wetterstein“ erneut auf die Nordhangseite zu wechseln. Durch die ab dem "Fallbrunnen" links und rechts steil ansteigenden bewaldeten Talseiten fließt er entlang der Verbindungs­straße Wolfartsweier zu.

Er durchquert überdeckt Wolfartsweier, kommt dann wieder als offener Bachlauf zum Vorschein und mündet danach nordwestlich von Wolfartsweier im "Brühl" in den "Hausengraben", sodann in den "Oberwaldgraben", "Langen-" und "Mittelbruchgraben", verliert sich dort, um irgendwo im Bereich von Weiherfeld - Dammerstock in die Alb zu gelangen.

Zuflüsse hat der Wetterbach im Bereich von Grünwettersbach und Palmbach durch den "Hatzengraben", aus der Talung von "Hallmandsgrund" und "Axthalden", vereinigt dann im früher offenen Bachlauf des Pfeilerweges und sodann der "Kreuzenacker Klamm". Außer vom "Fallbrunnen" erhält der Wetterbach sein Wasser noch von einigen weiteren Quellzuflüssen, die mehr oder weniger stark aus beiden Talhängen fließen, sowie aus zwei oder drei kleinen Wasserrinnen aus dem westlich gelegenen Waldhang.

C.L.

Weitere Bilder finden Sie im Fotoalbum bei Facebook - Bergdörfer aktuell Fotos: Roland Jourdan
Dieser Text wurde entnommen aus "Bürgerinfo Wettersbach",  5. Ausgabe 2004, Herausgeber: Verein Wettersbacher Selbständiger e.V.
Wir bedanken uns für die freundliche Genehmigung.

 

Der Wetterbach im Jahre 2014 nach langer Trockenheit. 

Der Baulauf durch Grünwettersbach

Text folgt

 

 

 

Der Wetterbach im Jahre 2013 nach einem Starkregen.

Der Wetterbach hat seinen Ursprung in Palmbach

Bevor er im Jahr 1935 verdolt – also in Rohre verlegt – wurde, floss er als offener Bachlauf durch Palmbach, von dort über Grünwettersbach bis nach Wolfartsweier. Nordwestlich von Wolfartsweier, im Gebiet „Brühl“, mündet er – wie auch heute – in den Hausengraben.

Seine Quelle liegt oberhalb der Straße Im Winterrot, im sogenannten „Reichenbacher Feld“. Die weitläufigen Wiesenflächen in Richtung Waldbronn – zwischen der Waldbronner Straße und der Langensteinbacher Straße – leiten ihr Oberflächenwasser zur Straße Im Winterrot ab. Nach starken Regenfällen kam es dort schon immer zu überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Um dem entgegenzuwirken, wurde im Bereich Neufeld/Gustav-Meerwein-Straße im Jahr 2015 ein Regenrückhaltebecken gebaut.

Der historische Verlauf des Wetterbachgrabens führte vom Ursprung bis zur Hauptstraße und anschließend durch die heutige Talstraße in Richtung Grünwettersbach. Am Ortsende wechselte er die Straßenseite und verlief im Bereich des heutigen Skulpturenparks weiter nach Grünwettersbach. Kurz vor Grünwettersbach wurde der Wetterbach durch den Hatzengraben verstärkt, der bei Regen zusätzlich große Wassermengen zuführte. Auch dort entstand später ein großes Regenrückhaltebecken. (Roland Jourdan)