Mobilitätsknoten
In mehreren Anträgen forderten wir in den letzten Jahren im Ortschaftsrat Wettersbach Mobilitätsknoten in den Höhenstadtteilen zu entwickeln sowie zahlreiche Punkte für ein neues Verkehrskonzept zu prüfen und zu beurteilen. Bei der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für Mobilitätsknoten in den Höhenstadtteilen sind, ergänzend zu einem gut ausgebauten ÖPNV, folgende Punkte zu berücksichtigen. Die aufgelisteten Vorschläge wurden im Ortschaftsrat Wettersbach diskutiert und stammen teilweise auch von anderen Wettersbacher Ortschaftsratsfraktionen.
- Radwegeausbau, hier ist im Besonderen der Radweg zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier wichtig. Der Radverkehr wird mit der weiteren Verbreitung von E-Bikes zunehmen. Die Planungen für den Radweg sind zwischenzeitlich fertiggestellt. Nach dem schwierigen Genehmigungsverfahren ist mit einem Baubeginn im Jahre 2023 zu rechnen. Dieser Radweg ist dann optimal an das Karlsruher Radwegenetz anzubinden und gut auszuschildern.
- Ausstattung aller zentralen Punkte im Ort mit sicheren Fahrradstellplätzen (Ortsmitte, Rathaus, Schulen, Turnhallen, Veranstaltungsräume, Dorfplatz, Einkaufszentren, P+R-Plätzen usw.)
- Rad- und Fußweg entlang der Talstraße, am Ortsausgang von Palmbach in Richtung Stupferich (bei PI) bis zum P+M Platz.
- Leihfahrrad-Stationen (auch mit E-Bike) in allen Bergdörfern.
- Ladestationen für E-Bikes an zentralen Stellen des Ortes
- Anschluss des P+M-Autobahnparkplatzes zwischen Stupferich und Palmbach an das Busliniennetz.
- Neue P+R Parkplätze, um Pendlern aus dem Landkreis den Umstieg in den ÖPNV in die Innenstadt zu erleichtern.
- Wir freuen uns, dass in allen Karlsruher Höhenstadtteilen Car-Sharing-Stationen (Stadtmobil) eingerichtet wurden. Die Fahrzeugstationen finden Sie hier: https://karlsruhe.stadtmobil.de/privatkunden/ Die CarSharing-Stationen sollten immer mit anderen Verkehrsträgern (z.B. ÖPNV-Haltestellen, Fahrradabstellplätzen) verknüpft sein.
- „On-Demand-Verkehre" nach Hohenwettersbach und zu den Nachbargemeinden im Landkreis. Mit einer App bestellbare fünfsitzige Kleinbusse, so wie er bereits in Waldbronn, Karlsbad, Ettlingen und Marxzell zum Einsatz kommt.
- Konzepte für bessere Seniorenmobilität.
- Auch die in Karlsruhe im „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ eingesetzten elektrisch-betriebenen Minibusse, könnten in unserer Region getestet werden.
- Anschlüsse der außenliegenden Wohngebiete an das Hauptbusnetz (Bürgerbus).
- Ein "Bürgerbus" wird in der Regel durch eine bürgerschaftliche Initiative oder Vereinsinitiative betrieben, um Fahrgäste von weiter entfernten Wohngebieten zur Bushaltestelle zu fahren. Dies ist in Baden-Württemberg keine Aufgabe des ÖPNV. Hier sind Ideen zur Verwirklichung gefragt.
- "Mitfahrerbänkle", siehe Beispiel in Karlsbad
Mobilitätspunkt an der Autobahn schaffen
Die CDU/FW Ortschaftsratsfraktion Wettersbach begrüßt die Initiative der CDU-Stadtratsfraktion im Karlsruher Gemeinderat vom Mai 2022 zur Aufwertung des P + M -Parkplatzes an der Autobahnanschlussstelle Karlsbad.
Die Idee ist nicht neu: Der Parkplatz an der Autobahn könnte noch viel attraktiver werden, wenn er um eine Haltestelle der Buslinie 47, einen Carsharing-Point und um eine E-Mobil-Schnellladestationen bereichert würde. Auch die CDU Ortschaftsratsfraktion Stupferich hat hierzu in den letzten Jahren schon mehrere Anträge gestellt. Nachdem der Antrag im Karlsruher Gemeinderat behandelt wurde, besteht nun die Aussicht auf ein „Reallabor“. Dort würde dann die Möglichkeit entstehen, über die A8 kommend schon früh auf ein öffentliches Verkehrsmittel in die Innenstadt umzusteigen. Der Oberbürgermeister hat zugesagt, dass nun geprüft werden soll, ob für drei Monate testweise eine Haltestelle eingerichtet werden kann.
Auch wir Wettersbacher und unsere Nachbarstadtteile würden davon profitieren, weil die Ortsdurchfahrten entlastet werden würde. Der gut genutzte P + M (Mitfahrerplatz) könnte so zum P + R, also Umsteigeplatz in den ÖPNV werden. Mit dem Bus ist man von dort auf dem schnellsten Weg zu Haltepunkten der Stadtbahn, die direkt in die Innenstadt führen. Ein Stadtmobilstandort und Schnellladestationen würden sich an einem solchen Mobilitätspunkt (Hub) wirtschaftlich lohnen.
Durch Verbesserungen beim ÖPNV könnten alle Mitbürgerinnen und Mitbürger der Bergdörfer profitieren, was die Attraktivität unserer Stadtteile bereichern würde. Dies wäre auch ein Beitrag zur Erreichung der Mobilitätswende und zum Ziel des Karlsruher Gemeinderates, die Fahrgastzahlen beim ÖPNV bis zum Jahre 2030 zu verdoppeln.
Als gutes Beispiel für die Bewerbung eines P+R-Platzes dient dieses Werbeschild des KVV an der Haltestelle Marxzell: