CDU/FW-Fraktion Wettersbach freut sich über baldigen Lückenschluss
*** Update 03.06.2024 ***
Der Radweg nach Wolfartsweier kommt bald!
Unsere Anfrage zum Thema Radweg wird bei der nächsten Sitzung des Ortschaftsrates Wettersbach am 11.06.2024 behandelt. Aus der bereits vorliegenden Antwort geht hervor, dass es bald los geht. Im Herbst bzw. Winter 2024/2025 sollen erste Maßnahmen ergriffen werden.
Detaillierte Informationen zur vorgesehenen baulichen und zeitlichen Umsetzung werden im Ortschaftsrat Wettersbach, bei einer öffentlichen Sitzung im September oder Oktober 2024, vom Regierungspräsidium vorgestellt. Wir freuen uns, dass nach langen Jahren der Planung und Genehmigung der wichtige Radweg für unsere Bürger und Bürgerinnen kommt.
*** Update 02.05.2024 ***
Aufgrund unserer Nachfrage beim RP, bekamen wir am 05.02.2024 die Antwort, dass aktuell das Baugrundgutachten erstellt wird und dieses vorraussichtlich im April 2024 vorliegt. Anschließend wird der Planungsstand überprüft und fortgeführt. Ab Juni 2024 ist es dem Regierungspräsidium möglich, konkrete Planungen im Ortschaftsrat Wettersbach öffentlich vorzustellen. Zur Klärung haben wir hierzu am 02.05.2024 eine neue Anfrage im Ortschaftsrat gestellt.
(20.12.2023) „Kurz vor Weihnachten sind das tolle Nachrichten aus dem Regierungspräsidium: für den Radweg zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach besteht Baurecht“, eröffnet Fraktionsvorsitzender der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach, Roland Jourdan. „Lange Zeit hatte es keine Neuigkeiten zum geplanten Radweg entlang der L 623 gegeben. Zusammen mit der CDU-Ortschaftsratsfraktion Wolfartsweier haben wir uns daher direkt an die Regierungspräsidentin gewendet und jetzt eine konkrete Antwort erhalten.“
„Das Regierungspräsidium befasst sich aktuell mit der Ausführungsplanung und der baulichen Umsetzung des Radweges“, fasst Jourdan zusammen. „Als letzter vorbereitender Schritt müssen noch geo- und umwelttechnische Untersuchungen in den betroffenen Böschungsbereichen durchgeführt werden. Die Untersuchungsergebnisse dürften ab dem kommenden Frühjahr vorliegen. Mit dem Beginn der Bauarbeiten ist dann ab dem Jahr 2025 zu rechnen.“ Aus dem Antwortschreiben von Regierungspräsidentin Sylvia Felder geht weiter hervor, dass der Radwegebau in Regie des Regierungspräsidiums durchgeführt wird und von einer Bauzeit von ungefähr 18 Monaten auszugehen ist. Geplant ist die L 623 während der Bauarbeiten halbseitig zu sperren und einen Einbahnverkehr zuzulassen.
„Was lange währt, wird also endlich gut“, kommentiert Tilman Pfannkuch, Stadtrat der CDU-Gemeinderatsfraktion. „So könnte man die Angelegenheit rund um den Radweg wohl zusammenfassen. Denn die ersten konkreten Planungen reichen schon weitaus mehr als zehn Jahre zurück. Von Beginn an waren auch wir als CDU-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat dabei und haben den Planungsprozess proaktiv begleitet. Das hat einen guten Grund.“
„Bisher ist die Situation entlang der L 623 nämlich alles andere als sicher für den Radverkehr. Denn von Wolfartsweier führt nur ein 1,5 Meter breiter Fußweg nach Grünwettersbach, auf dem der Radverkehr lediglich geduldet wird. In der Gegenrichtung müssen Radfahrer sogar die kurvenreiche Landesstraße selbst befahren. Insofern ist der geplante Lückenschluss im städtischen Radwegenetz auch aus Gründen der Verkehrssicherheit enorm wichtig. Möglicherweise kann es unserer Stadt dann auch wieder gelingen, den Spitzenplatz im Fahrradklima-Test des ADFC zurückzuerobern“, so Pfannkuch abschließend.
Antwort auf persönliches Schreiben an Frau Regierungspräsidentin Felder
Seit mehr als 20 Jahren ist der Bau eines sicheren Radwegs entlang der L 623 zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier eine politische Forderung der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach und der CDU-Ortschaftsratsfraktion Wolfartsweier. Bei zahlreichen Ortschaftsratssitzung wurde das Thema, hauptsächlich aufgrund unserer Anträge, seit über 15 Jahren behandelt. Nicht zuletzt der Boom der E-Bikes hat dazu geführt, dass auch in den Karlsruher Höhenstadtteilen der Alltagsradverkehr in den vergangenen Jahren erfreulicherweise noch einmal deutlich zugenommen hat. Der Radweg entlang der L 623 von Wolfartsweier nach Grünwettersbach ist jedoch nicht nur für die Bevölkerung der Höhenstadtteile von großer Bedeutung. Auch für unsere Nachbargemeinden im Landkreis Karlsruhe – hier insbesondere Waldbronn und Karlsbad – wird der Radweg die Lücke in der kürzesten Verbindung in die Karlsruher Innenstadt und zum Hauptbahnhof schließen. Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, den derzeitigen kritischen Zustand auf diesem stark und trotz der unübersichtlichen Abschnitte oftmals auch schnell befahrenen Straßenabschnitt zeitnah durch den Bau des Radwegs zu verbessern. Daher freut es uns besonders, dass jetzt die letzten Planungsschritte eingeleitet werden und es mit dem Bau bald losgehen kann.
Bauverfahren "Bewehrte Erde"
Der Radweg soll mit dem Bauverfahren "Bewehrte Erde" an der westlichen Fahrbahnseite hergestellt werden, das heißt der stark ansteigende Waldrand wird abgegraben und mit ähnlicher Topografie nach hinten versetzt. Es entsteht kein sichtbares Bauwerk mit hohen Stützmauern, was besonders dem Naturschutz zugutekommt. Hierum hatte der Ortschaftsrat Wettersbach bereits im Jahre 2015 gebeten, um bis zu fünf Meter hohe Mauerscheiben entlang der L623 zu vermeiden. Bei der Sitzung des Ortschaftsrates am 30.05.2017 wurde vom Tiefbauamt Karlsruhe die Planung mit dem Bauverfahren "Bewehrte Erde" vorgestellt. Der Ortschaftsrat Wettersbach sprach sich damals einstimmig für diese Variante aus, auch mit dem Wissen, dass dies sehr große Erdbewegungen nach sich zieht.
Dass es bei der Umsetzung dieser großen und umfangreichen Baumaßnahme zu Behinderungen bei der Verkehrsführung kommt, lässt sich nicht vermeiden. Hier wollen wir nach Abschluss der Planungen mit dem Regierungspräsidium ins Gespräch gehen. Bei Baustellen in dieser Größenordnung führen Vollsperrungen zu einer verkürzten Bauzeit und im Gegenzug Baustellen mit einer ampelgesteuerte Verkehrsführungen zu einer wesentlich verlängerten Bauzeit. Vom RP ist zurzeit eine einseitige Verkehrsführung mit Einbahnverkehr angedacht. Hier müssen wir dann die beste Lösung für unsere Bürger in den Höhenstadtteilen, in Bezug auf die Verkehrsanbindung mit PKW und für die Busverbindungen des ÖPNV finden.
Foto: Planungsunterlagen aus der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates am 30.05.2017. Querschnitt Rad- und Gehweg: Gesamtbreite 4,25 Meter, bestehend aus 1,25 Meter Sicherheitsstreifen zwischen Fahrbahn und Gehweg, 2,50 Meter Geh- und Radweg und 0,50 Meter Sicherheitstrennstreifen zur Böschung
Hier das Antwortschreiben von Regierungspräsidentin Sylvia Felder:
(Fotos: Roland Jourdan)