CDU-Stellungnahme an KVV zur Einführung der neuen Buslininie im Dezember 2017Liniennetzplanung 117 - 118 Stand 05-2017

Zu den geplanten neuen Buslinien 117 nach Waldbronn und 118 nach Karlsbad haben die CDU-Gemeinderats- und Ortschaftsratsfraktionen aus Karlsbad, Waldbronn und der Karlsruher Höhenstadtteile in einem Arbeitskreis zahlreiche Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und diese mit einer gemeinsame Stellungnahme dem KVV mitgeteilt. Wir hoffen, dass unsere Vorschläge Berücksichtigung finden.

Update vom 11.08.2017:
Vom Oberbürgermeister bekamen wir die schriftliche Antwort, dass die neuen Buslinien zum 10.12.2017 eingeführt werden.

Weitere Updates finden Sie im Text. Dort fügen wir die jeweilige Stellungnahme, bzw. Ergänzung ein.


 

Hier der Text unserer Stellungnahme:


Absender:

Roland Bächlein, Steinäckerstr. 10, 76337 Waldbronn
Email: roland.baechlein@t-online.de

im Auftrag der CDU-Gemeinderatsfraktionen Waldbronn

Roland Rädle, Uhlandstr. 3, 76307 Karlsbad
Email: roland.raedle@online.de

im Auftrag der CDU-Gemeinderatsfraktionen Karlsbad

Roland Jourdan, Waldenserstr. 37, 76228 Karlsruhe
Email: roland@jourdan-ka.de

im Auftrag der CDU-Ortschaftsratsfraktionen Wettersbach, Stupferich, Wolfartsweier und Hohenwettersbach

An
Karlsruher Verkehrsverbund GmbH
z.Hd. Herrn Hans-Dieter Jöckel
Tullastr. 71

76131 Karlsruhe

Karlsbad/Karlsruhe, den 16.05.2017

Einführung Probebetrieb Linien 117 und 118

Sehr geehrter Herr Jöckel,
Ihre Mitteilung, dass alle zuständigen Gremien einem Probebetrieb zugestimmt haben, hat uns sehr gefreut. Bei unserem turnusmäßigen Treffen der oben genannten Gemeinderats- und Ortschaftsratsfraktionen haben wir uns unter anderem intensiv mit der Einführung der neuen Buslinien beschäftigt. Nach der Vorstellung der Linienpläne und Fahrzeiten in den Räten haben wir zahlreiche Gespräche mit Bürgern geführt und wurden auf die Planungen angesprochen.

Wir sind selbstverständlich daran interessiert, dass die Buslinien Erfolg haben und sich dauerhaft etablieren. Daher haben wir in diesem Schreiben die Anregungen, Vorschläge und Kritik, die an uns herangetragen wurde, zusammengefasst.

Linie 117 Zündhütle/Grünwettersbach – Busenbach Bhf.

Zur Planung der Linie 117 kamen positive Rückmeldungen, denn von dieser Querverbindung können alle betroffenen Orte profitieren. Gewünscht wurde eine Haltestelle in Reichenbach in der Stuttgarter Straße auf der Höhe der Talstraße, um von/nach Palmbach kommend einen direkten Weg zum Rathausmarkt zu haben. Diese Haltestelle könnte mittelfristig mit der Verwirklichung des Baugebietes „Rück II“ umgesetzt werden.

Update 31.08.2017, Antwort KVV: Dies wird vom KVV ähnlich positiv gesehen – die Haltestelle könnte mit der bisherigen Haltestelle „Sportzentrum“ so zusammengelegt werden, dass diese in jeder Fahrbeziehung angefahren werden kann.

Inwieweit die heutige Schleife der Route im Gewerbegebiet „Ermlisgrund“ mit drei Haltestellen aufgrund der kurzen Wege wirklich erforderlich ist, wäre in diesem Zusammenhang zu überprüfen. Die heute vorhandenen Haltebuchten (beidseitig) vor dem Freibadeingang könnten als einzige Haltestelle „Freibad/Ermlisgrund“ als Zubringer Gewerbegebiet, Freibad und Rathausmarkt ausreichen, wenn es der Optimierung des Fahrplanes (Verkürzung der Fahrzeiten) insgesamt dient.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Der KVV geht davon aus, dass ein großer Teil der Benutzer Quelle oder Ziel im Gewerbegebiet hat. Die Erfahrung zeigt, dass der ÖPNV nur dann mit dem Individualverkehr konkurrieren kann, wenn die Wege nicht zu lang werden. Rein theoretisch wäre zu typischen Schwachlastzeiten die Schleife durch eine Haltestelle außen ersetzbar – hier würde jedoch der Taktfahrplan (und damit die Merkbarkeit) leiden. Würde die Schleife generell aufgegeben, so wäre das ein Rückschritt gegenüber heute.

Der Rathausmarkt ist für „geduldige“ Fahrgäste mit dem Verbleib im Bus und ein um ca. fünf Minuten späteren Ausstieg an der Haltestelle „Rathausmarkt“ möglich. Außerdem sparen sie sich den Fußweg durch die Talstraße.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Der KVV ist bei allen Planungen davon ausgegangen, dass Fahrgäste, die am Rathausmarkt aussteigen wollen, auch die gleichnamige Haltestelle nutzen.

In die Fahrplantabelle 117 sollte unbedingt der Gesamtverkehr mit der Linie 27/47 (Waldbronn) aufgenommen werden. Die Fahrten, die von bzw. bis zum Zündhütle verlaufen, sind nur nach langer Suche zu finden. Auch bei den Aushängefahrplänen ist hier eine einheitliche Veröffentlichung anzustreben. Wir finden dies wichtig, da die Mehrzahl der interessierten Fahrgäste die Fahrzeiten und Verbindungen noch nicht mit einer modernen Smartphone-App suchen.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Dem KVV ist bewusst, dass die Brechung der Linien 27/47 und 117 im Ermlisgrund die Sichtbarkeit der durchgehenden Fahrten erschwert. Andererseits sind folgende Dinge unseres Erachtens schwerwiegender: Rein konzessionsrechtlich ist – zumindest für die Probezeit, jedoch sehr wahrscheinlich auch danach – ein Brechen der Linien am Gewerbegebiet Ermlisgrund (zusammen mit einem Übergang des Busses auf die jeweils andere Linie) unerlässlich, da beide Linien nicht nur unterschiedlichen Linienbündeln angehören, sondern auch die Vergabe selbst nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfolgt. Zum zweiten würde hierdurch die leichte Lesbarkeit der (vermutlich) häufiger genutzten Relationen Busenbach/Reichenbach – Ermlisgrund – Höhenstadtteile einerseits und Ermlisgrund – Höhenstadtteile –Wolfartsweier – Zündhütle andererseits eingeschränkt. Dies schließt natürlich nicht aus, dass – insbesondere für die Werbeflyer sowie im Internet, ggf. auch im Kursbuch eine zusätzliche Tabelle erscheint, in der nur die „Langläufer“ auftauchen.

Unübersichtlich finden wir auf Karlsruher Seite die Vermischung bzw. Trennung zwischen den Linien 47 und 27. Wir halten es für übersichtlicher, alle Kurzstrecken zwischen Zündhütle und Palmbach als L27 und die Fahrten nach Waldbronn als L117 zu benennen.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Bis auf die bereits gegebene Einschränkung, was die 117 angeht, kann der KVV dies nachvollziehen. Allerdings obliegt die Namensgebung im Stadtgebiet der VBK, die z.Zt. die Trennung zwischen Schülerfahrten (Linie 27) und Nicht-Schülerfahrten (47) priorisiert. Wir haben jedoch die Anregung an die VBK weitergegeben, sich bis zum Linienstart zu überlegen, ob nicht alle Fahrten bis und ab Palmbach/Waldbronn als 27 und Fahrten bis Stupferich als 47 beschildert werden können.

Hinweis auf Anschlussfahrten am Bahnhof Busenbach: Hier sind nur die Fahrten Richtung Ettlingen/Karlsruhe angegeben. Für Fahrgäste aus den Höhenstadtteilen ist auch die Weiterfahrt Richtung Bad Herrenalb interessant.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Leider lässt sich kein gesicherter „Über-Eck-Anschluss“ realisieren (Ankunft Bahn 02 – Abfahrt Bus 05, sowie Ankunft Bus 35, Abfahrt Bahn 38 ist bei den Örtlichkeiten zu knapp)  – hierzu müsste die Fahrlage geändert werden. Damit wäre aber zum einen der Anschluss in Langensteinbach nicht mehr haltbar – zum anderen würde sich gegenüber heute die Reisezeit für das Gros unserer Fahrgäste fühlbar verlängern.

Hilfreich wäre, insbesondere auch als Support für die Probephase, ein verkürzt zusammengestellter Fahrplan (Westentaschenformat), der all diese Verbindungen in einer komprimierten Form, speziell für die Verknüpfungen mit den S-Bahn-Linien, darstellt.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Wir werden versuchen, möglichst komprimierte Faltpläne zur Verfügung zu stellen, es ist jedoch zu befürchten, dass aufgrund der Ausnahmen im Schulverkehr und der doch erheblichen Netzwirkung dann dass Ziel „Westentaschenformat“ nicht unbedingt  erreicht werden kann.

Eine spezielle Waldbronner Frage stellt sich, da die heutige Linie 115 an sieben Tagen in der Woche mit einem festen Fahrplan unterwegs ist und die Linie 117 nur von Montag bis Freitag geplant ist. Insbesondere die Nutzung von Fahrgästen für Freizeit- und Wochenendtouren nach Waldbronn und ins Albtal werden dadurch erheblich eingeschränkt. Aufgrund dessen wäre ein ausgedünnter Fahrplan der Linien 117 und 118 für Samstag und Sonntag unser Wunsch.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Hierüber ist frühestens NACH der Probephase nachzudenken, da zum einen samstags und sonntags keine Schulfahrten zur Verfügung stehen, um Synergien freizusetzen und damit der Fahrplan überproportional teurer würde und zum zweiten uns die Ergebnisse der Probephase hoffentlich wertvolle Fingerzeige geben, in welche Richtung ein Freizeitverkehr überhaupt angenommen würde. Erschwerend hinzukommt, dass der Verkehr auf der S1 und S11 samstags und sonntags signifikant unterschiedlich ist (S1 samstags im 60-Minuten-Takt S11 alle halbe Stunde – S11 sonntags im 60-Min-Takt, S1 dafür alle 20/40 Minuten).

Update 03.10.2017: Von Seiten der Fraktion wollen wir für Ende der Probephase prüfen lassen, ob das Modell "Anrufsammeltaxi Karlsbad"  auf weitere Orte ausgedehnt werden kann.

Linie 118 Grünwettersbach – Mutschelbach – Langensteinbach (ohne Schülerverkehr)

Von dieser neuen Linie profitiert vor allem Mutschelbach, da es zukünftig mit Umstieg zur Linie 47 eine schnelle Verbindung nach Karlsruhe gibt. Für die Karlsruher Stadtteile gibt es eine regelmäßige Umsteigemöglichkeit zur S11 am Bahnhof Langensteinbach, die für den Berufsverkehr von Interesse sein wird.

Von Seiten der Höhenstadtteil kamen für den Freizeit- und Einkaufsverkehr eher negative Rückmeldungen, die wir ebenfalls mittragen. Die Hauptziele, die von den Bürgern der Höhenstadtteile tagsüber erreicht werden möchten, sind das Gewerbegebiet Schießhüttenäcker (KSC) und das Klinikum Langensteinbach. Dies wurde von den Bürgern seit Langem gewünscht. Beide Ziele werden nicht angefahren, weshalb die Linie tagsüber uninteressant ist.

Wir bitten Sie daher um Prüfung bzw. Überarbeitung der Planungen:

-        Kann zwischen den Haltestellen „Wilferdinger Straße“ und „Bahnhof“ eine Schleife durch das KSC-Gebiet gefahren werden? Dies würde nur eine geringe Zeit in Anspruch nehmen und die Attraktivität der neuen Linie wesentlich erhöhen.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: In der Regel besteht am Bahnhof Langensteinbach Anschluss von und nach den Bussen zum Gewerbegebiet Schießhüttenäcker. Wer um 8.32 in Grünwettersbach einsteigt, ist um 9.04 oder 9.05 an den Haltestellen Draisstr. und Hertzstr. – wer um 9.30 oder 9.31 an diesen Haltestellen wieder einsteigt, ist um 10.07 wieder in Grünwettersbach. Dies funktioniert jede Stunde zur Hinfahrt bis 18.32 – an Ferientagen einmal mit zehn Minuten Wartezeit in Langensteinbach um 17.00) und bis zur letztmöglichen Rückfahrt um 19.30. Die Fahrten der Linie 153 erfolgt mit "Midibussen".

Unseren Nachfrage zur Größe der Midibusse (Linie 153 Auerbach - Langensteinbach - KSC):

Update 15.09.2017. Antwort KVV: In den Midibussen gibt es in der Regel auch Stehplätze, der KVV nennt jedoch als Orientierungswert die Mindestanzahl der Sitzplätze, da mit Erreichen der Sitzplatzzahl der Komfort einer Fahrt deutlich abnimmt.

Anmerkung 20.09.2017: Die Anbindung des KSC mit der Auerbacher Linie 153 ist gut gelöst. Unsere Busse  (Linie 118) aus den Bergdörfern fahren über Mutschelbach und kommen in der Regel stündlich immer zur Minute .00 am Bahnhof Langensteinbach an. Dort wartet der Kleinbus der Linie 153 und fährt zur Minute .04 zum KSC ab. Fahrzeit ca. zwei Minuten.
Die Rückfahrt erfolgt zur Minute .31 zum Bahnhof Langensteinbach. Dort startet immer zur Minute .41 der Bus in Richtung Bergdörfer.

-        Kann in einigen Fahrten mittags/nachmittags das Klinikum angefahren werden? Bzw. kann ein direktes Umsteigen zur Weiterfahrt ermöglicht werden?

Die Umsteigemöglichkeiten zum Klinikum haben wir untersucht, leider passen die Abfahrtzeiten der Pforzheimer Linie 721 nicht.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Um überhaupt im Finanzrahmen darstellbar zu sein, muss das Konzept als eine Einheit gesehen werden. Hierzu gehört, dass in vielen Fällen aus der zur Minute ..00 ankommenden 118 eine zur Minute ..09 abfahrende 152 und zur Minute ..40/ ..41 umgekehrt wird. Bisher hatte die 152 den Anschluss von und zum Klinikum. Zumindest für das Probejahr macht es keinen Sinn, diese Reisekette zu trennen.

Hier gibt es auch Unklarheiten bei der Linie 153 (Langensteinbach – Auerbach). Im neuen Liniennetzplan wird eine Verlängerung dieser Linie vom Bahnhof bis zum Klinikum Langensteinbach angezeigt. In der uns vorliegenden Fahrplantabelle 153 ist diese Verlängerung jedoch nicht berücksichtigt.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Aus Synergiegründen fahren sowohl Busse von Auerbach kommend als auch von Kleinsteinbach kommend zum Klinikum. Dies wurde im Entwurf des Liniennetzplanes auch so angezeigt. Da jedoch dieser Wechsel eher betriebliche Gründe hat, d.h. auf Grund der Bedürfnisse der Lenk- und Ruhezeiten und des begrenzten Budgets, ist dies jedoch nicht mehr im Vordergrund. In den Tischvorlagen wurden daher die Fahrten zwischen Langensteinbach Bahnhof und Klinikum als 152 dargestellt – dies auch, um den mit der Entscheidung betroffenen Räten einen Vergleich mit dem Ist-Stand zu erleichtern. Eine abschließende Entscheidung, ob hier ein Linienwechsel des Fahrzeuges auf 152 erfolgen soll oder wie zuerst angedacht, als Linie 153 mit Ausweitung deren Linienkonzession, erfolgt Anfang September. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile in der Darstellung – mit der Entscheidung ist jedoch keine Änderung stattfindender Fahrten verbunden, sondern nur – wie auch in der 27/47/117 Problematik – eine unterschiedliche Zuordnung der Fahrten zu Linien.

Unsere Nachfrage "Anbindung Klinikum Langensteinbach" an den KVV:
Zu dem für uns wichtigsten Punkt „Umsteigen zum Klinikum Langensteinbach“ haben wir eine Nachfrage. Bedeuten Ihre Ausführungen folgendes?:
Nach Ankunft der L118 zur Minute ..00 erfolgt zur Minute ..09 die Abfahrt der 152, jedoch in Richtung Mutschelbach-Kleinsteinbach. Die Weiterfahrt mit der 152 Richtung Klinikum ist erst zur Minute ..41 möglich. Andere Fahrten können auf Grund des begrenzten Budgets nicht angeboten werden, bzw. dürfen wegen der Lenk- und Ruhezeiten nicht genutzt werden.  Dies würde bei der Hin- und Rückfahrt jeweils ca. 40 Minuten Wartezeit bedeuten, was wir nicht für akzeptabel ansehen.

Update 15.09.2017. Antwort KVV: Mit einem beschränkten Budget von ca. 100.000 € ist es nicht möglich, alle Anschlüsse in alle Richtungen zu verwirklichen. Zur Zeit fährt der Bus zum Klinikum i.d.R. zur Minute ..40 am Bahnhof in Langensteinbach ab und kommt aus Kleinsteinbach / Mutschelbach – in der Gegenrichtung erreicht der Bus den Bahnhof zur Minute ..02 und fährt weiter nach Mutschelbach – Kleinsteinbach. Die Verbindung von Grünwettersbach, Palmbach und Stupferich nach Langensteinbach war im Kostenrahmen nur möglich da wir den Bus über Mutschelbach geführt haben und er ab dort in der Zeitlage des heutigen „Kurzläufers“ der Linie 152 verkehrt und diesen ersetzt. Damit ist es klar, dass man entweder das Klinikum alle halbe Stunde anfahren müsste (sprengt den Kostenrahmen) oder nur einer Richtung (entweder Höhenstadtteile oder Kleinsteinbach + Anschluss aus Durlach/Pfinztal via S5) eine komfortable Anschlussverbindung zum Klinikum sichern kann.
Der KVV hält es durchaus für möglich, dass längerfristig aus den Höhenstadtteilen das höhere Potential kommen könnte; allerdings ist es eine Erfahrung, dass bis zum vollständigen Abschöpfen neuen Potentials durchaus drei Jahre vergehen können, zum Verärgern bisheriger Fahrgäste jedoch drei Wochen ausreichen. Aus diesem Grund hält der KVV es nicht für sinnvoll, innerhalb des Probejahres die Anschlusszeiten und die Fahrlage von und zum Klinikum zu verändern, da dies mit Sicherheit zunächst zu einem Fahrgastschwund führen wird.

Anmerkung (20.09.2017): Die Verbindung zum Klinikum Langensteinbach wurde von zahlreichen Bürgern gewünscht, auch wir sehen hier zukünftig einen Bedarf. Leider ist eine direkte Anbindung/Umstiegsmöglichkeit in der jetzigen Probephase, wie oben begründet, nicht möglich. Um bei der neuen Linie 118 nach der Probephase weiteres Potential ausschöpfen zu können, wollen wir dieses Thema nach dem hoffentlich erfolgreichen Probejahr wieder angehen.

Update 10.10.2017. Zusage vom KVV, dass nach überstandener Probephase das Thema "Anbindung Klinikum"  in Abstimmung der Aufgabenträger und Gemeinden wieder angegangen wird.

Viele Bürger aus den Höhenstadtteilen haben ihre Arbeitsstelle im Industriegebiet Ittersbach. Hier passt der Anschluss des ersten Busses nicht. (Ankunft Bahnhof La. 6.45 h, S11 Abfahrt 6.35 h.) Mit den Schulbussen hat man zwar einen Anschluss an die folgende Bahn, bei Arbeitsbeginn um ca. 7 Uhr ist diese Fahrt jedoch zu spät. Auch die Fahrt mit der L117 über den Bahnhof Busenbach (Ankunft Bahnhof 6.34 h, S11 Abfahrt 6.28 h) passt nicht. Einer dieser zwei Busse sollte eingetaktet werden.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Die Linie 118 könnte nur dann früher fahren, wenn zum einen der Frühanschluss an das Gewerbegebiet Ermlisgrund aufgegeben würde (gleicher Bus) und zum anderen die Fahrt der 152 in die bisherige Fahrlage des 118er geschoben werden könnte. Ersteres ist zwar möglich (ggf. auch noch nicht einmal besonders schädlich, letzteres jedoch nicht, da der Bus um 6.39 schon wieder ab Langensteinbach zurückfahren muss. Würde die 117 zehn Minuten früher fahren, so hätte sie keinen Anschluss in Richtung Ettlingen/Karlsruhe, dies ist aber zu dieser Zeit aus Sicht der Waldbronner Fahrgäste der wesentlich wichtigere Anschluss.

In der Fahrplantabelle 118 sind Hinweise auf Anschlussfahrten am Bahnhof Langensteinbach in Richtung Ettlingen/Karlsruhe angegeben. Diese sind für die Karlsruher Fahrgäste uninteressant, hier sollte angegeben werden, wann es Richtung Ittersbach weiter geht bzw. wann die Bahn von dort ankommt.

Auf der uns vorliegenden Fahrplantabelle 118 (Stand 06.03.2017) steht unten der Satz „Alle Fahrten verkehren nur an Schultagen des Schulzentrums Langensteinbach“, der noch aus einer alten Vorlage stammt und gelöscht werden müsste.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Der Hinweis wurde inzwischen gelöscht.

Der Stadtteil Hohenwettersbach ist bei der Linienanbindung nur am Rande betroffen. Dort wird auch (trotz mehrfachem Umsteigens) ein Bedarf zum Klinikum Langensteinbach gesehen. Außerdem sind die neuen Linien zur Anbindung des neuen Golfplatzes Batzenhof über die Haltestelle „Auf der Römerstraße“ von Vorteil.

Aus Stupferich wird eine neue Bushaltestelle an der Kleinsteinbacher Straße in Höhe der Efeustraße vorgeschlagen, da dort mehrere große Industriegebiete angesiedelt sind. Besonders von Mutschelbach kommend brächte dies für den Berufsverkehr mehr Attraktivität, da in diese Richtung die Fußwege recht weit sind.

Update 19.07.2017: Der Ortschftsrat Stupferich hat sich auf Antrag der CDU zu diesem Thema beraten und der Forderung nach einer weiteren Haltestelle zugestimmt.

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Nachdem die stündlichen Busse der Linie 118 außerhalb der schülerrelevanten Zeitlagen aus Zeit- und Symmetriegründen über die Karlsbader und Kleinsteinbacher Str. geführt werden, ist eine solche Haltestelle sogar notwendig, da die Haltestelle Rathaus nicht auf dem Linienweg lag. In den Plänen wurde diese Haltestelle zwar mit dem Namen „Rathaus“ angegeben und die vorläufige Lage als „in der Nähe zur bestehenden Haltestelle“ gesehen, der KVV kann sich jedoch den Argumenten der CDU anschließen, allerdings wird über die endgültige Lage primär verkehrlich entschieden, d.h. die Haltestelle kann nur an Standorten errichten werden, die verkehrlich möglich sind. Mit dem zuständigen Ordnungsamt, dem Betreiber, dem Ortsvorsteher sowie VBK und KVV wird Anfang September hierzu ein Ortstermin anberaumt.

Linie 118 – Schülerverkehr

Auch von Eltern der Schüler haben wir verschiedene Rückmeldungen erhalten.
Fahrten zum Schulzentrum:

-        Die drei Schulbusse sind zur ersten Stunde jetzt etwas früher dran und ca. zehn Minuten früher an der Schule. Das Schulgebäude (Gymnasium) ist jedoch bis 7.30 h verschlossen, die Schüler müssen evtl. bis zu zehn Minuten vor der Schule warten. Diese Änderung wurde von mehreren Eltern und Schülern kritisiert. 

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Um auch für Nicht-Schüler sinnvolle Verbindungen in der morgendlichen Spitze anbieten zu können und um die Busse sinnvoll auszulasten, wird es vom Nahverkehrsplan akzeptiert, wenn die Busse nicht früher als 45 Min. vor Schulbeginn an der schulrelevanten Haltestelle sind. Mit einer frühesten Ankunft 24 Min. vor Schulbeginn ist die 118 im Rahmen dieser Vorgaben; Busse aus Busenbach und Auerbach sind bereits fünf bis neun Minuten früher am Schulzentrum.

Rückfahrten vom Schulzentrum:

-        Der Schulbus nach der 11. Stunde des Gymnasiums entfällt (17.16 h)
Hiervon sind Montag, Dienstag und Donnerstag die Gymnasiums-Klassen 11 und 12 betroffen. Dieser Bus sollte an diesen Tagen erhalten bleiben (Fahrhinweis S53, wie eine Stunde zuvor).
Nächster Bus am Bahnhof erst um 17.41 h, Ankunft in Grünwettersbach 18.02 h

Update 31.08.2017. Antwort KVV: Die Linie 118 wird von einer reinen auf Schulbedürfnisse ausgerichteten Linie zu einer „normalen“ im Takt verkehrenden Linie. Bei einer Schulendezeit von 17.10 ist die Fahrt ab St. Barbara um 17.33 im Rahmen der nach dem Nahverkehrsplan vorgegebenen Zeiten. Damit kann ein zusätzlicher Bus nicht eingesetzt werden.

Uns erreichten mehrere Mitteilungen, dass bei der heutigen Schulbuslinie 118 bei schuluntypischen Zeiten oder Fahrtrichtungen der Bus an den wartenden Personen an der Haltestelle vorbei gefahren ist. Hier müssten die Fahrer mehr sensibilisiert werden, da zukünftig auch mit vermehrtem Privatverkehr in den Schulbussen gerechnet werden muss.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Es wäre sinnvoll gewesen, wenn diese Beobachtungen zeitnah an den KVV weitergegeben worden wären – allerdings gehen wir davon aus, dass sich diese Vorfälle durch die o.g. Umwandlung nicht wiederholen können.

Von Karlsruher Seite bitten wir um Prüfung, die drei Ampelkreuzungen zwischen Stupferich und Palmbach (Ausfahrt Karlsbad und Abzweig Palmbach) mit einer Ampel-Vorrangschaltung für Busse auszustatten. Dies würde besonders bei der Linie 47 und natürlich auch bei der neuen Linie 118 zu einer Fahrplanstabilisierung führen.

Update 19.07.2017: Der Ortschftsrat Stupferich hat sich auf Antrag der CDU zu diesem Thema beraten und sich für eine Ampelvorrangschaltung ausgesprochen.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Dies wurde zuständigkeitshalber zur weiteren Prüfung an die VBK weitergeleitet. Des Weiteren wurden die Vorschläge zur Bewerbung der Linie an unsere Marketingabteilung weitergeleitet.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Vorschläge in Ihre weiteren Planungen einarbeiten könnten, da der Erfolg hauptsächlich von der Akzeptanz in den ersten Monaten abhängt. Uns ist ein attraktiver Öffentlicher Personennahverkehr wichtig, da dieser den Verkehr auf der Straße entlastet und dadurch die Umwelt schont. Gerne stehen wir zu weiteren Gesprächen zur Verfügung.

Auch das Thema Bewerbung der neuen Buslinien möchten wir gerne noch ansprechen. Hier haben wir verschiedene Möglichkeiten diskutiert.
Gerne nehmen wir Ihren Vorschlag zum Einsatz des neuen Infobusses auf. Wir werden mögliche Termine, an denen Veranstaltungen in den betroffenen Gemeinden stattfinden, vorschlagen und Ihnen diese über Gemeinde- und Ortsverwaltungen zukommen lassen.

Außerdem haben wir folgende Punkte angedacht:

-        Werbeflyer

-        Fahrpläne im Taschenformat

-        Informationen von Firmen (Arbeitgeber) in der Region

-        Umsteigeinformationen (Ansagen) in Bus und Bahn

-        Pressewirksame Eröffnungsfahrt mit Bürgermeistern, Gemeinde- und Ortschaftsräten und anschließendem mehrstündigem Regelbetrieb sowie freie Fahrt für alle Fahrgäste. (Termin vermutlich Sonntag, 10. Dezember 2017)

-        Eröffnungsfest, bzw. Eröffnungsaktionen in den betroffenen Ortschaften

Gerne stehen wir auch zu diesem Thema zu weiteren Gesprächen zur Verfügung.

Update 31.08.2017. Antwort KVV:  Des Weiteren wurden die Vorschläge zur Bewerbung der Linie an unsere Marketingabteilung weitergeleitet.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Schreiben zu Verbesserung der Linienplanungen beitragen konnten. Uns ist es wichtig, die Attraktivität des Linienangebotes zu steigern, um gleichzeitig den jährlichen Zuschuss durch höhere Fahrgastzahlen zu senken.

Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns recht herzlich und erwarten Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Jourdan                                      gez. Roland Bächlein                gez. Roland Rädle
Stellv. Vorsitzender der                          Vorsitzender der CDU-              Vorsitzender der CDU-   
CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion              Gemeinderatsfraktion               Gemeinderatsfraktion
Wettersbach                                          Waldbronn                               Karlsbad

Eine Kopie dieses Schreibens haben erhalten:
- Bürgermeisteramt Karlsruhe, Karlsbad und Waldbronn

- Ortsverwaltung Hohenwettersbach, Stupferich, Wettersbach, Wolfartsweier
- CDU- Gemeinderatsfraktionen Karlsruhe, Karlsbad und Waldbronn
- CDU-Ortschaftsratsfraktionen Hohenwettersbach, Stupferich, Wettersbach, Wolfartsweier


Nachtrag:

Zwischenzeitlich sind wir auch mit der Firma Polytec in Reichenbach in Kontakt, um die Anbindung für deren Arbeitnehmer zu verbessern. Hier macht eine Haltestelle an der Stuttgarter Straße, Höhe Friedenstraße (beim Friedhof) Sinn. Dies haben wir beim KVV nachgefragt.

Update 15.09.2017. Antwort KVV: Was die projektierte Haltestelle Friedenstr. angeht, so wird die Lage aus verkehrsrechtlicher Sicht von Seiten der Gemeinde entschieden – danach wird auch die Lage im schematischen Plan endgültig festgesetzt und entschieden, ob die Haltestelle auch von der 115 bedient wird (oder dies wegen der räumlichen Nähe von „Friedhof“ unterbleibt. Aus diesem Grund wurde in den Planungsunterlagen die Haltestelle außerhalb des Linienwegs der 115 platziert.

Wir danken der Bevölkerung für die gemachten Vorschläge und Anregungen. Gerne nehmen wir weitere Anregungen entgegen.

Die Planungsunterlagen (Stand: Mai 2017) finden Sie hier.

Im Stadtwiki Karlsruhe finden Sie folgende Informationen:

Wahlplakat 2014